Er ist kritischer Rationalist. Siehe auch: Popper. Er ist ein Soziologe und ein sehr starker Religionskritiker. Wie Popper geht er nach einer kurzen frühen positivistischen Ausrichtung heute davon aus, dass es keine Sicherheiten in der Epistemologie gibt. D.h. es gibt keine gesichterte Erkenntnis. Alles sei nur falsifizierbar, wie Popper ja auch ausgeführt hat. Er hat sich auch mit Ökonomie beschäftigt und plädiert für eine Aufhebung der starren Grenzen zwischen Sozialwissenschaft, Recht und eben Ökonomie.
Versuche ständig, deine jeweiligen hypothetischen Theorien zu falsifizieren, denn nur so ist der Fortschritt der Wissenschaften denkbar und möglich.
(Quelle: Albert: Traktat über kritische Vernunft.)
Alle Sicherheiten in der Erkenntnis sind selbstfabriziert und damit für die Erfassung der Wirklichkeit wertlos.
(Quelle: Albert: Traktat über kritische Vernunft.)
Die Auffassung, der „Kritische Rationalismus“ involviere eine „konservative Sozialtechnologie“, ist offensichtlich falsch. Schon Popper hat sich mit Recht als Vertreter der Aufklärung betrachtet und er hat die Kritik institutioneller Vorkehrungen zu den Aufgaben der Philosophie gerechnet. Die Kritik am Marxismus und am Neomarxismus, die vom kritischen Rationalismus ausging, macht seine Vertreter keineswegs zu Konservativen oder gar zu Reaktionären. Die Beliebtheit der „Kritischen Theorie“ bei den Intellektuellen der Bundesrepublik seit den 6oer Jahren hat in dieser Hinsicht zu einem erheblichen Mißverständnis geführt.
(Quelle: Albert: Interview mit Schmidt-Salomon, 2001.)
„Theologie“ ist der professionalisierte und institutionalisierte Missbrauch der Vernunft im Dienste des Glaubens.
(Quelle: Albert.)