Der Slowene Slavoj Žižek ist einer der wichtigsten gegenwärtigen, marxistischen Philosophen. Dabei verbindet er gekonnt Filmtheorie, Hegelianismus, Psychoanalyse und klassisch an Hegel orientierte marxistische Theorie. Sein Lieblingsargument ist wohl das Paradox. Dazu passt, dass er selbst Dissident war im slowenischen Kommunismus und anschließend für die liberale Partei gar als Präsident kandiderte. Dennoch bezeichnet er sich als überzeugten Kommunisten. Neben Hegel und Marx ist wohl der entscheidende Denker in seinem Denken der Psychoanalyst Jaques Lacan.
Manchmal ist Pseudoradikalismus die schlimmste Form von Konformismus; er meint eigentlich gar nichts.
(Quelle: Žižek in der FAZ, Wir Europäer haben die Ressource der Aufklärung, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/daniel-cohn-bendit-und-slavoj-i-ek-wir-europaeer-haben-die-ressource-der-aufklaerung-11585572-p4.html.)
Handle nicht, denke einfach.
(Quelle: Žižek in http://www.youtube.com/watch?v=IgR6uaVqWsQ.)
In allen Bereichen haben wir zunehmend das Ding ohne sein Wesen. Wir haben Bier ohne Alkohol, Fleisch ohne Fett, Kaffee ohne Koffein – und sogar virtuellen Sex ohne Sex.
(Quelle: Žižek in Der Krieg und das fehlende ontologische Zentrum der Politik, novo-magazin, Heft 55/56.)
Das Netz ist so groß, dass sie dort nur finden, wonach sie suchen. In einer Zeitung dagegen werden sie auf Sachen gestoßen, von denen sie nichts wussten.
(Quelle: Žižek in der Frankfurter Rundschau, Der Preis der Freiheit, http://www.fr-online.de/kultur/slavoj-zizek-im-interview-der-preis-der-freiheit,1472786,11346654.html.)