Die Erkenntnistheorie, auf Griechisch und in der philosophischen Fachterminologie auch Epistemologie genannt, ist eine der zentralen Disziplinen in der Philosophie. In ihr geht es um die (Kantische) Grundfrage: „Was kann ich wissen?“
Dabei geht es z.B. um Fragen der Sinneswahrnehmung, um Fragen des Erkenntniszugangs von Logik und Mathematik und letztlich auch um die eher ‚metaphysischen‘ Fragen nach dem Unterschied zwischen dem, was es gibt, und dem, was nur erkannt werden kann. Hier ist die Idealismus-Realismus-Debatte zu erwähnen.
Im Prinzip hat zwar schon Platon mit der Feststellung, das Wissen wahre, gerechtfertige Meinung ist, Erkenntnistheorie betrieben. Die Moderne der Erkenntnistheorie wurde allerdings erst unter Descartes erlangt, der das Bewusstsein in das Zentrum seiner Philosophie und Epistemologie stellte.