Körper-Geist-Problem

Das Körper-Geist-Problem ist ein sehr altes, philosophisches Problem, das erstmals von dem griechischen Philosophen Platon formuliert wurde. In seiner Tradition wird es klassischerweise Leib-Seele-Problem genannt.

Bei diesem Problem geht es um die Frage, wie sich mentale Zustände (oder auch geistige, psychologische Zustände genannt) zu körperlichen Zuständen verhalten. Die klassische Antwort von Platon war, dass es sich um zwei Substanzen handeln müsse, die unabhängig voneinander existieren könnten.

Diese Position ist als Dualismus in der Philosophiegeschichte bekannt geworden. Die gegensätzliche Meinung behauptet, dass es sich um ein und dieselbe Substanz handelt. Man assoziiert diese normalerweise mit dem Materialismus. Die Situation wird aber dann komplizierter, wenn man lediglich behauptet, wie das beispielsweise der australische Philosoph David Chalmers tut, und behauptet, dass es eine Substanz gibt und unterschiedliche (körperliche und mentale) Eigenschaften, die nicht aufeinander reduzierbar sind.

Der Hardcore-Materialismus (den der Verfasser dieser Zeilen vertritt) behauptet dann, dass die Eigenschaften auch noch identisch sein müssen.

Ein Eigenschafts-Dualist, den man hier nicht vergessen zu erwähnen sollte, ist Descartes. Allerdings ist dieses Problem ein so wichtiges, dass nahezu jeder große und kleine Philosoph etwas dazu verlautbart hat. Heutzutage ist dieses Problem sehr manifest in den Debatten der Philosophen. Die analytische Philosophie des Geistes kreist fast nur um dieses Problem, das aus den Schriften von Platon stammt.